Transsexualität-NGS
Wissenschaft, Veröffentlichungen, Medien & Co => Anfragen vom Medien, Studenten, Diplomanten etc. => Thema gestartet von: JosieTh am 28.Okt 2015, 13:35
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Liebe Community,
wir sind drei Studentinnen an der Hochschule der Medien in Stuttgart. In diesem Semester arbeiten wir am hochschulinternen Studentenmagazin Motion. Thema der diesjährigen Produktionen sind der konventionelle Umbruch in der Gesellschaft und Menschen, die dafür Vorbilder sein können. Beim Recherchieren sind wir auf diese Website gestoßen und finden es toll, wie offen hier kommuniziert wird und wie viel Unterstützung und Hilfe angeboten wird.
Wir haben uns überlegt, dass für die Produktion ein Portrait eines Transgenders/Transexuellen super geeignet wäre. Wir möchten damit erreichen, dass sich Betroffene angesprochen und gestärkt fühlen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Weiterhin möchten wir auf die klaren Unterschiede zwischen den Begrifflichkeiten hinweisen. Auch für uns ist die Thematik neu und wir würden auch gerne mehr darüber erfahren.
Deshalb wollten wir fragen, ob ihr bereit wärt uns zu helfen: In einem bis zwei Produktionstagen würden wir gerne einen Freiwilligen, der sich gerade im Wandel befindet, interviewen und im Alltag begleiten. Uns wäre es möglich im Raum Stuttgart, Karlsruhe oder Heidelberg zu produzieren. Das Ganze wird natürlich anonymisiert (sprich weder Gesicht noch Stimme zu erkennen), da der Fokus unseres Projekts primär auf der Geschichte liegen soll.
Falls ihr nicht persönlich vor die Kamera treten möchtet, wäre es toll, wenn ihr uns gegebenenfalls einen Kontakt vermitteln könntet.
Über eine Rückmeldung von euch würden wir uns sehr freuen!
Bei weiteren Fragen oder Anmerkungen könnt ihr uns gerne kontaktieren:
jt036@hdm-stuttgart.de
Liebe Grüße
Josephin, Carolin, Sophie
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Halole
wenn für euch Baden-Baden/Rastatt auch noch ok wäre könnte ich euch dabei vileicht helfen.
Seraphin
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"konventioneller Umbruch"...uh oh. Vielleicht verstehe ich euch nicht richtig, aber ich denke Männer und Frauen können euch dafür nicht als gutes Vorbild dienen. :doh:
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Danke eleventeenth :daumenhoch: zustimm.
Mit uns Sahneschnittchen gibt es keinen gesellschaftlichen Wandel.
Wir leben und fühlen uns in unserem Zielgeschlecht wohl.
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Es war nie die rede, dass sie die Auflösung der Geschlechterrollen meinten, was aber auch sehr interessant wäre.
Schon allein die Transition ist nicht konventionell. Allein das man sich traut, etwas zu machen, löst bei vielen Leuten negative Gefühle und Missgunst aus. Für uns ist es normal diesen Weg zu gehen, aber wie viele Leute haben Probleme auf dem Weg, weil es erstmal gegen die "normale" Gesellschaft geht? Das wissen wir ja alle am besten ;)
Also nicht direkt die Schotten hier dicht machen :D
Grüße Elsker
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Es war nie die rede, dass sie die Auflösung der Geschlechterrollen meinten, was aber auch sehr interessant wäre.
Schon allein die Transition ist nicht konventionell. Allein das man sich traut, etwas zu machen, löst bei vielen Leuten negative Gefühle und Missgunst aus. Für uns ist es normal diesen Weg zu gehen, aber wie viele Leute haben Probleme auf dem Weg, weil es erstmal gegen die "normale" Gesellschaft geht? Das wissen wir ja alle am besten ;)
Also nicht direkt die Schotten hier dicht machen :D
Grüße Elsker
Guckst Du hier: Thema der diesjährigen Produktionen sind der konventionelle Umbruch in der Gesellschaft und Menschen, die dafür Vorbilder sein können.
Was soll das Bitte mit Problemen auf dem Weg zu tun haben. Ich denke es geht doch hier vielmehr um den sozialen Wandel der Geschlechter an sich, Frauen in zB typischen Männerberufen, oder Männer in zB Pflege-sozialberufen , Kindererziehung, multikulturelles.
Klar kann es diese auch unter uns geben.
Das Thema könnte eher für Transgender oder Tivi noch interessant sein, die sich in einer wechselnden Geschlechterrolle sehen ,und nach Akzeptanz der Geschlechtslosigkeit, und Geschlechtsfreiheit rufen.
Wir sind auch keine Vorbilder für die Gesellschaft, wir wollen als klitzekleine Minderheit doch einfach nur so leben , wie es uns unser Hirngeschlecht vorgibt, das wäre doch ein eklatanter Widerspruch , einen Umbruch der Gesellschaft darin zu sehen.
Vielleicht gibts noch ne Konkretisierung der Frage?
Weil so wie gestellt macht sie für Transexuelle Menschen schlicht keinen Sinn!
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Was soll das Bitte mit Problemen auf dem Weg zu tun haben.
Wenn es konventionell/normal wäre den Weg zu gehen gäbe es keine sozialen und gesellschaftlichen Probleme, aber es ist eben nicht normal. Zumindest leider immernoch für einen großen Teil der Bevölkerung. Klar am Ende stört es dich nicht mehr so extrem, aber wenn du zum Beispiel auf Partnersuche bist und es dann ihr/ihm erklärst, dann ziehen oft genug Leute zurück und warum? Ja genau weil es nicht der Norm entspricht.
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Wenn es konventionell/normal wäre den Weg zu gehen gäbe es keine sozialen und gesellschaftlichen Probleme, aber es ist eben nicht normal. Zumindest leider immernoch für einen großen Teil der Bevölkerung. Klar am Ende stört es dich nicht mehr so extrem, aber wenn du zum Beispiel auf Partnersuche bist und es dann ihr/ihm erklärst, dann ziehen oft genug Leute zurück und warum? Ja genau weil es nicht der Norm entspricht.
Daß die Wege unkonventionell (ungewöhnlich) sind ,mag so stimmen, bei der Begrifflichkeit.
Aber es ist so nicht die Frage.
Das Wort "konventionell" bedeutet umgangssprachlich a: den gesellschaftlichen Konventionen
entsprechendund b:förmlich, steif, technisch gesehen c: herkömmlich, hergebracht.
Synonyme,nur ein paar zu nennen: förmlich , unnatürlich, unecht, althergebracht, klassisch,
eingefahren ,traditionell.
Und deshalb nocheinmal: transexuelle Menschen wollen in dieser Frage keinen -traditionellen- Umbruch der Gesellschaft ,(auch des Geschlechts wegen ) nicht mehr, nicht weniger.
Andernfalls bräuchten wir nicht unsere Wege gehen.